IN EIGENER SACHE

Mittwoch 23.12.20
Von: Wanda Puvogel

Ehe auch wir uns in die Festtage verabschieden, melden wir uns ein letztes Mal mit Nachrichten, die einmal mehr die Widersprüchlichkeiten der momentanen Lage aufzeigen.

Die Probleme durch COVID-19, denen nicht nur die Tanzschaffenden, sondern alle im Kulturbereich Tätigen gegenüberstehen, sind bei vielen ins Bewusstsein gerückt. Auch wenn der Bundesrat und das Parlament das Covid-Gesetz und die Massnahmen für die Kultur in wichtigen Punkten angepasst haben, die Situation bleibt angespannt. Nicht nur die finanzielle Not bedrückt uns, sondern auch die Ungewissheit darüber, wann wir wieder in einem normalen Rahmen die Arbeit im Studio und auf der Bühne aufnehmen können, wann wir wieder vor einem live anwesenden Publikum auftreten werden, wann wir unser Leben und unserer Arbeit von vor der Pandemie wieder zurückerobern können.


Doch vielerorts und von vielen Seiten ist guter Wille und Solidarität spürbar, in der schwierigen Lage zu unterstützen und Lösungen zu finden. Es gilt noch immer, die spezifischen Anliegen der Tanzschaffenden in dieser Krise aufzeigen und Lücken bei der Unterstützung zu benennen. Das Bewusstsein für die Bedeutung des kulturellen Schaffens in unserer Gesellschaft wurde gestärkt, am Ziel sind wir noch nicht.


Wir werden uns auch 2021 dafür einsetzen, dass das Kulturschaffen und insbesondere das choreografische Schaffen in der Schweiz einen höheren Stellenwert erhalten. Und dass der Tanz trotz Pandemie in seiner Vielfalt weitergehen kann.


Wir wünschen allen Leser*innen eine erholsame Zeit und senden die besten Wünsche für das kommende Jahr.


Ihre Geschäftsstelle Danse Suisse.