In einem Gespräch, das Guillaume Guilherme am frühen Morgen moderierte, sprach Sidi Larbi Cherkaoui über seinen Weg von Marokko nach Flandern und seinen persönlichen Ansatz (als Linkshänder...), der ihn dazu brachte, «manchmal nicht auf die anderen zu hören». Virve Sutinen beleuchtete die Spuren, die lange Tanzkarrieren hinterlassen, indem sie ihre Arbeit an den Retrospektiven zu verschiedenen Künstler:innen vorstellte. In einer von Liz Waterhouse geleiteten Podiumsdiskussion sprachen mehrere Künstler:innen mit unterschiedlichem Hintergrund über das Thema des Tages.

Zwischen diesen gemeinsamen Momenten wurden am Morgen und am Nachmittag acht Workshops zu den Themen Nachwuchs, öffentliche Kulturförderung, Besonderheiten von Frauenkarrieren im Tanz, Modalitäten einer internationalen Karriere, Arbeit in Kollektiven, Gesundheit, Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben sowie Umschulung angeboten. Am Ende des Tages drückte Emanuel Rosenberg, Vorstandsmitglied von Danse Suisse, im Plenum seine Meinung über den Tag aus, indem er feststellte, dass «die Fragilitäten, die an diesem Forum Danse ans Licht gebracht wurden, nicht unbedingt als Schwächen verstanden werden müssen».

In diesem Sinne freuen sich Reso, Pro Helvetia und Danse Suisse schon jetzt auf die Vorbereitung des Forum Tanz 2023 und darauf, dort wieder so viele Fachleute zu treffen, um die Schweizer Tanzszene in all ihren Aspekten weiter zu stärken.