Grundvorausbildung

Grundvorausbildung

Eine Grundvorausbildung in der Jugend ist oft unerlässlich, denn die dort erworbenen Fähigkeiten sind für die Aufnahme in die Grundausbildung für Bühnentanz entscheidend. In dem Zusammenhang gibt es mehrere Angebote, die sich eigenen, um Schweizer Tanztalente auch angesichts der grossen internationalen Konkurrenz qualifiziert für die eigentliche Berufsausbildung vorzubereiten.

Was die Grundvorausbildung beinhaltet, entnehmen Sie folgendem Dokument.

Kunst + Sport Klassen (K&S)

Optimale Begabtenförderung durch Kunst + Sport-Klassen (K+S)


Für den Eintritt in die K+S Schule ist der Entscheid für eine tänzerische Laufbahn bereits gefallen. Die K+S bietet bereits hochwertigen Tanzunterricht auf der Berufsausbildungsstufe an. Eine strengere Auswahl der Juroren als bei den Förderklasse ist deshalb beim Vortanzen unerlässlich (Analog zur Musikausbildung).

Die verschiedenen Bildungsmodelle werden auf unterschiedlichen Schulstufen angeboten. Für K+S-Klassen auf der Sekundarstufe I scheint es sinnvoll, diese gesamtschweizerisch breit zu streuen. Dies würde bedeuten, dass in jeder grösseren Stadt ein Bildungsmodell angeboten wird.

Damit im ausserschulischen Bereich eine qualitativ hochstehende Förderung wahrgenommen werden kann und für den angehende/n Tänzer*in genügend Zeit für die Erholung bleibt, sind die folgenden, von den K+S-Schulen erarbeiteten Leitgedanken für den Tanz besonders wichtig. Hier eine Zusammenstellung aus den Schulunterlagen der unterschiedlichen K+S-Bildungsmodellen:

  • Flexible, auf den tanzspezifischen Unterrichtsplan abgestimmte Stundenpläne
  • Freistellungen für ausserschulische Anlässe wie der Besuch von Intensivkursen, die Teilnahme an Wettbewerben usw.
  • Individualisierende Unterrichtsmethoden
  • Individuelle schulische Betreuung nach Absenzen
  • Individuallösungen in den Regelschulen betreffend Lektionsentlastungen und Freistellungen
  • Koordination der schulischen Lernziele mit den ausserschulischen Tätigkeiten
  • Kooperation mit den ausserschulischen Partnern

Dass hier nicht von absurden Forderungen unsererseits gesprochen wird, zeigen diese unterschiedlichen K+S-Modelle, welche nach innovativen Konzepten suchen und zu individuellen Lösungen bereit sind. Durch die flexiblen Stundenpläne und die individualisierten Lernformen und Lernangebote, wird die Doppelbelastung verringert. Somit hat der angehende Tänzer*in die Möglichkeit, dass sich, gemäss Leitgedanken der KuSS ZO, „seine Begabung im Einklang mit der schulischen Ausbildung entfalten kann.“


Ob der Vielfalt der Modelle ist es sehr schwierig, diese einzuordnen. Dies entspringt dem föderalistischen Bildungssystem der Schweiz.

Ziel des Berufsverbandes Danse Suisse ist nicht ein Überangebot von K+S-Klassen im Fachbereich Tanz, sondern die Qualität des Gesamtkonzeptes.


Dokumente:

Spezialfall klassisches Ballett

Die Zeitspanne zwischen dem 11. und 16. Altersjahr ist für die Grundvorausbildung insbesondere beim klassisch akademischen Tanz (klassisches Ballett) entscheidend. Eine langsame Anpassung an die zu erlernende Leistungsfähigkeit muss mit einem Ausbildungsplan gewährleistet werden, damit der Eintritt in die Grundbildung möglich ist.


Die Bühnentanz-Ausbildung in diesem Bereich unterscheidet folgende drei Stufen:

  1. Vorbereitungsklassen (für Kinder ab 6 bis 12 Jahre)
  2. Grundvorausbildung (11/12 - 16 Jahre)
  3. Grundbildung (ab 16)

Ziel des Unterrichts auf der Stufe der Vorbereitungsklassen ist es, ein bewusstes Körper- und Raumgefühl bei den Kindern zu entwickeln und sie in ihren Empfindungen für Rhythmik, Bewegung und Dynamik zu fördern. Sie sollen ihre kindliche Kreativität tänzerisch umsetzen können und werden - dem Alter entsprechend - in das klassische Ballett eingeführt.